Kugel-Geschicklichkeitsspiel

Als Partyspaß für Silvester habe ich ein kleines Geschicklichkeitsspiel aus Holz gebaut.

Inspiriert wurde ich dabei von der aktuellen Holzwerken-Ausgabe (Jän/Feb 2018).
Bewusst wollte ich „urige“ Hölzer zum Einsatz bringen bzw. gleich das Holz verwenden das auf Lager war. So kam für das Basisbrett eine Astgabel aus einem Vogelbeer-Baum zum Einsatz. Die Abstützungen sind aus Nussholz. Die 6mm starken Rundhölzer sind aus Buche und wurden als Stangenware im Bauhaus gekauft.

Ziel des Spieles ist es, die Murmel auf die parallelen, leicht nach unten geneigten Rundstäbe zu legen, um dann bei der gewünschten Punktezahl die Stäbe auseinander zu ziehen und dann zu hoffen, dass die Murmel auch in das gewünschte Loch fällt.

Bevor es gebaut werden kann, benötigt man eine Murmel, da diese Murmel die Größe der Löcher und den parallelen Abstand der Rundhölzer bestimmt. Meine Murmel hat einen Durchmesser von 18mm. Die Löcher wurden somit mit einem 20mm Forstnerbohrer gebohrt. Im Nachhinein stellte sich jedoch heraus, dass die Löcher zu groß waren. Besser wäre es gewesen, die Löcher mit einem kleineren Bohrer (~15mm) zu bohren, damit die Kugel später beim Spielen leichter aus den Versenkungen genommen werden können.

Hier die Herstellung des Geschicklichkeitsspiels aus Holz:

Ein vorhandener Ast wurde auf ca 20mm Stärke gesägt

Von der vorhandenen Kugel (Murmel) wird der Durchmesser ermittelt

Die Position der Löcher wurden in der Mitte mittels Bleistift angezeichnet

Mittels 20er Forstnerbohrer werden die Löche 10mm tief eingebohrt

Achtung, im Nachhinein stellte sich heraus, dass die Löcher zu tief und zu groß sind für die vorhandene Kugel. Besser wäre es, einen kleineren Durchmesser als es die Kugel hat, zu bohren, damit man die Kugel beim Spiel leichter aus der Versenkung nehmen kann.

Die ungefähre Stärke für dan Start- und Endblock (~10mm) wurden mit der Bandsäge gesägt

Mit dem Abrichthobel wurden die Unebenheiten entfernt

Die richtige Breite wurde mit der Festool abgesägt

Die richtige Höhe wird mittels Bandsäge abgesägt

Die Kanten werden mittels Blockhobel abgefast

Befestigungsholz kann ohne zu verschrauben auch nur geleimt werden

Das 8mm Langloch wurde mittels Einsetzfräsen hergestellt

Die Stopblöcke links und rechts sollen gefahrloses Fräsen ermöglichen. Genauso wie der Schraubenhalter als Jig, dass das kleine Teil sicher hält und die Finger schützen soll 🙂

Zwei gleich lange 6mm Rundstäbe wurden abgesägt

Die Lochposition wurde mittels Ahle vorgestochen

Ein Loch das größer ist als der Schraubendurchmesser dient zur späteren Fixierung

Die Löcher für die Schrauben werden vorgebohrt

Den richtigen Abstand der verschraubten Rundstäbe mittels Kugel überprüft

Mittels Laser wurde die Punktezahlen beschriftet

Kugel-Geschicklichkeitsspiel