Ein weiteres Doppelbett aus Zirbenholz wurde gewünscht. Es ist inzwischen das Dritte (Erste; Zweite).

Skizze mittels Sketchup

Wie so oft startet bei mir ein Projekt mit einer Sketchup-Skizze, um daraus den Holzbedarf bzw. die Maße ablesen zu können. Im Lager befindet sich aus der Lieferung von Februar 2013 noch genug Zirbenholz.

Aus Ergonomiegründen wurde eine fertige Matratzenoberkante von 65 cm gewünscht. Das Bett sollte “freischwebend” sein, d. h. die Füße sollten “versteckt” werden was auch zugleich ein guter “Zehenschoner” ist. Auch sollte sowenig Metall wie möglich verbaut werden. Lattenroste brauchen nicht gemacht werden, da Lattenroste mit den den Standardmaßen von 2000×900 verwendet werden.

Mit diesem Projekt kommt meine neue Festool Domino-Dübelfräse DF700 nun erstmals zum Einsatz. Sowohl für die Leimholzherstellung als auch für die lösbare Verbindung zwischen Kopf/Fußteil und Seitenteil. Als Verbinder werden die lösbaren Domino-Verbinder von Festool zum Einsatz kommen.

Nach dem OK des “Auftraggebers” wurde der “Holzauszug” gemacht und es ging an die Umsetzung!

Leimholz-Vorbereitung

Im Gegensatz zu früher, wo ich alle Pfosten auf 10cm Breite für die Leimholzherstellung geteilt habe, werde ich dieses mal die Pfosten unterschiedlich breit sägen, jedoch auf maximal 25cm Breite.

Holzzusammenstellung aus dem Lager

Die über 4m langen Hölzer wurden in der Mitte geteilt

Damit haben die Rohlinge ca. 2,1m Länge

Jedes Brett an den Kanten gerade besäumt

Die Holzbreiten mittels Signierkreide angeschrieben

Dann beidseitig auf 39mm gehobelt

Nach dem Hobeln werden "Wuchsfehler" gut sichtbar

Um die Jahresringe feststellen zu können wurden die Enden sauber gekappt

Anschließend wurden die Jahresringe mittels Signierkreide angezeichnet. Dies ist für das spätere Verleimen wichtig um die Leimfolge einhalten zu können.

Längskanten leimfähig besäumen (Fügen)

Leider sind auch die Hölzer verzogen 🙁

Zweite Seite ebenfalls mit Unterholz eingespannt

Erste Seite mit Unterholz gerade gespannt

Nach dem Fügeschnitt

Start für den Fügeschnitt

Kanten mit der Handhobel geputzt

Schöne Kantenfuge

Dominodübel fräsen

12er Dominodübel selbst hergestellt

12er Dübellöcher mit der Dübelfräse gefräst

Das erste Loch wird immer mit der kleine Breite gefräst. Die restlichen Löcher werden dann mit der großen Breite gefräst um einen Längsfehler ausgleichen zu können bzw. um die Hölzer später überhaupt zusammenstecken zu können

Übersicht über die gefrästen Dominolöcher

Die Hölzer zusammenleimen

Dominos werden mittels Weißleim eingeleimt

Übersicht über die verwendeten Dominos

Die Hölzer zusammenstecken

Die ist ein schweißtreibende Angelegenheit, wo es besser ist, wenn man weitere helfende Hände zur Hilfe hat!

Mittels Korpuszwingen das Leimholz kraftvoll zusammengespannt

Das Leimholz auf Maß sägen und schleifen

Auf die richtige Breite besäumt

Start zum Schleifen

Bleistiftstriche ermöglichen später einen Überblick wo noch zuwenig geschliffen wurde

Mittels grobem Papier (80er) werden Unebenheiten heraus geschliffen

Das Schleifen von Leimholz geht am Vernünftigsten mit dem Bandschleifer. Dazu erst Schräge links und dann Schräg rechts und zum Schluss in Längsrichtung schleifen.

Mit K120 fertig geschliffen Oberfläche

Der Grobschliff (K120) der Kanten

Die Fußherstellung

Die Schräge am Fuß angezeichnet

Die Schräge am Fuß sägen

Upps, ein Domino wurde an der Stelle durchgesägt! Ein Schönheitsfehler

Mal schauen wie ich den Fehler wieder "ausbügeln" kann

Ober- und Unterteil

Mit 5mm Abrundfräser abgefräst, weil man später nicht mehr so gut "dazukommen" würde

Gegen das Verrutschen wurde es festgespannt

Oberteil dient als Anschlaghilfe

Das erste Dübelloch-Paar wurde pass-genau gefräst

Weißleim angebracht

Oberteil und Unterteil zusammengesteckt

Fuß zusammenleimen

Fertiges Bett

Drittes Zirbenbett mit “Zehenschoner”